Bürgermeisterdienst-Besprechung: 100% Wasser gegen Unkraut

Foto: Franz Höhensteiger erklärt den Bürgermeistern aus dem Landkreis Miesbach das umweltfreundliche Heisswasser-Verfahren

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf öffentlichen Flächen ist bereits seit einigen Jahren verboten. Verstöße werden mit hohen Geldbußen geahndet. Der Landkreis Miesbach holt zur Zeit von den ansässigen Gewerbebetrieben einen schriftlichen Verzicht auf Pflanzenschutzmittel ein.

Dementsprechend groß war das Interesse der Anwesenden bei der letzten Bürgermeisterdienstbesprechung Anfang März. Dort stellte Franz Höhensteiger, Vertriebsleiter der pro communo AG, das umweltfreundliche Heißwasserverfahren zur Unkrautvernichtung vor. Bei diesem Verfahren wird das unerwünschte Grün mit reinem 100°C heißen Wasser besprüht. Das zerstört die Pflanzenteile an der Oberfläche und schädigt  zusätzlich die Wurzeln beim Versickern.

Das Verfahren schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit des Personals und der Anwohner. Deshalb ist es selbst für Spielplätze geeignet, da die spielenden Kinder nicht durch schädliche Substanzen gefährdet werden. Die Einsatzgebiete sind vielfältig z.B. gekieste Wege, Randleisten, gepflasterte Flächen, Sportplätze u.v.m.

Der Bürgermeister von Bad Wiessee brachte es in der Besprechung auf den Punkt: „ Das Heißwasser-Verfahren ist für unsere Gemeinde die einzige Art der Unkrautvernichtung, die in Frage kommt. Wir haben aufmerksame Bürger und viele Touristen, da kommt nur ein wirksames und gleichzeitig umweltfreundliches Verfahren zum Zug.“ Die pro communo AG pflegt seit mehreren Jahren die Flächen der Gemeinde Bad Wiessee mit heißem Wasser.

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